Neue Debatte in der Wahlkampfarena

Dieses Jahr werden laut Welternährungsorganisation erstmals über eine Milliarde Menschen weltweit hungern. Deutschland und die Europäische Union engagieren sich zwar für die Bekämpfung dieses Elends: Milliarden an Entwicklungshilfe wurden in den letzten Jahrzehnten transferiert und investiert. Zuletzt hat die G8-Konferenz in L’Aquila eine 20 Milliarden Dollar (14,38 Milliarden Euro) schwere Initiative zugunsten der Landwirtschaft in der Dritten Welt versprochen. Nach Meinung von Hilfsorganisationen zu wenig.

Die sambische Ökonomin Dambisa Moyo hält dagegen. In ihrem Buch „Dead Aid“ plädiert sie für eine Streichung der Entwicklungshilfe. Die mache alles nur noch schlimmer. Das Geld stütze korrupte Regime, mache Afrika abhängig und verhindere Entwicklung. Moyo fordert stattdessen unter anderem die Streichung der Agrarexportsubventionen der EU. Sie würden afrikanische Produkte vom heimischen Markt verdrängen und so Armut fördern.Hat sie Recht? Sind die Millionen an Entwicklungshilfe angesichts dieser Subventionspraxis wirklich vergeudet?

 


Debattiert die neue Freitagsfrage der Woche in der Wahlkampfarena auf den Seiten des Freitag:

 

Sollte man die EU-Agrarsubventionen abschaffen statt Millionen an unwirksamer Entwicklungshilfe zu leisten?

 

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