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„Das beste Argument gewinnt“

Unter diesem Motto – besonders relevant im Wahljahr 2009 – starten am 25. Juni 2009 die zweiten Berliner „Seitensprünge“. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen gemeinschaftlichen Ehebruch Berliner Pärchen, sondern um den Tag der politischen Kommunikation, an dem die Branche, die die Politik rund um das Regierungsviertel berät, ihre Türen öffnet um sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen und die Fragen rund um politische Kommunikation zu beantworten. Parteien, Ministerien, Verbände, Unternehmen, Medien und Agenturen wollen auf diesem Weg eine Plattform bieten, auf der sichtbar wird, was genau politische Kommunikation für die Demokratie leistet. Insgesamt laden 50 Stationen zum Kennen lernen ein, darunter Einrichtungen wie das Bundespresseamt, die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die FDP-Bundesgeschäftsstelle aber auch die Berliner Agentur Newthinking Communications.

Quelle: fischerAppel

Im letzten Jahr nutzten rund 1000 Besucher die Möglichkeit, sich über den Arbeitsalltag politischer Kommunikation zu informieren. Auch in diesem Jahr wird mit einer großen Besucherzahl gerechnet. Die Teilnahme am Event ist kostenfrei. Anmeldebögen und weitere Informationen zu den teilnehmenden Einrichtungen, zum Programm und den Stationen des Tages finden sich unter www.seitensprünge-berlin.de.

Der Vorwärts – die Parteizeitung der SPD – ist ein weiterer Unterstützer der Seitensprünge 2009 und sucht für die Berichterstattung über das Event noch politikinteressierte Berliner Blogger. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich hier dafür anmelden.

Amerikanische Verhältnisse in Deutschland?

Zumindest für das in letzter Zeit häufig so schön betitelte „Superwahljahr 2009“ gilt diese Aussage ganz bestimmt. Der US-Wahlkampf 2008 hat es vorgemacht: um neue Wähler zu gewinnen, reichen nicht mehr nur ausgetrocknete Wahlkampfveranstaltungen in Buxtehude. Die Strategien für den Wahlkampf weiten sich auch in Deutschland auf das Internet als neues Leitmedium aus. Doch lassen sich innovative Mittel à la Barack Obama so einfach auf die deutsche Politik anwenden?

DFPK

Das 5. Düsseldorfer Forum Politische Kommunikation (DFPK) fragt nach und hat für den 3. – 5. April 2009 zahlreiche Experten aus Politik, Wissenschaft und der Medienbranche eingeladen, um auf der Fachtagung über dieses Thema zu diskutieren. Unter den Gästen der Podiumsdiskussion im Palais Wittgenstein, die den Auftakt zur Veranstaltung gibt, finden sich u. a. Hans-Jürgen Beerfeltz (Bundesgeschäftsführer der FDP), Norbert Robers von der WAZ und Prof. Dr. Barbara Pfetsch von der FU Berlin.

Nicht nur Experten, sondern auch solche, die es einmal werden wollen, bekommen auf dem DFPK ihre Chance: Nachwuchswissenschaftler und Studenten aus der Politik- und der Kommunikationswissenschaft werden sich mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten und Projekten im Rahmen einer Tagung dem fachkundigen Publikum stellen.

Das DFPK wird als Plattform wissenschaftlicher Forschung von den Studierenden des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf organisiert. Das „Call for Paper“ ist leider schon abgelaufen. Wer sich für das Thema Politische Kommunikation im deutschen Wahljahr 2009 interessiert, kann jedoch sowohl bei der Podiumsdiskussion als auch bei der sich anschließenden Tagung dabei sein.

Informationen zum 5. Düsseldorfer Forum Politische Kommunikation unter www.dfpk.de

Anja

Zwitschernde Politnarren

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Dass das Internet ein bedeutendes Instrument der politischen Kommunikation geworden ist, zeigt sich nun auch im deutschen Wahlkampf 2009. Die Parteien haben nicht nur das Prinzip der Sozialen Netzwerke verstanden. Ein neuer Zeitvertreib der Politiker scheint der Microblogging-Dienst Twitter zu sein. Das fand das Werbe- und Medienforschungsunternehmen Nielsen Media im Rahmen einer Untersuchung über die Rolle des Internets bei der aktuellen politischen Kommunikation heraus. Erhoben wurde, wie viele der deutschen Bundestagsabgeordneten über einen Twitter-Account verfügen und in welchen Maße sie diesen nutzen. Weiterlesen